In letzter Zeit war es still um mich gewesen, weil das Chaos über mich hereingebrochen war. Ich hatte keine Zeit, hier etwas zu schreiben – vor lauter Arbeit. Jetzt versuche ich organisierter zu arbeiten und dem Chaos ein Ende zu bereiten, damit ich hier wieder öfter etwas von mir hören lassen kann.

Dem Chaos ein Ende bereiten und organisierter arbeiten

Ich bin eine Chaotin, ich gebe es zu. Und dabei hatte ich hier schon einmal geschrieben, wie du effektiv im Homeoffice arbeitest. Dabei hatte ich aber wohl einiges vergessen. Es kommt nämlich nicht nur auf eine geregelte Arbeitszeit an, einen schönen Arbeitsplatz und regelmäßige Pausen. Hinter effektivem Arbeiten steckt noch viel mehr.

Ich habe gemerkt, dass mir die Organisation fehlte. Deshalb machte ich mir zum Ziel organisierter zu arbeiten und so dem Chaos ein Ende zu bereiten. Meine ersten, simplen Methoden zeigen schon Erfolg. Ich habe mehr Zeit, bzw. ich nehme mir mehr Zeit für mich, bin weniger gestresst und kann abends und am Wochenende abschalten.

Aber was war genau los?

Ich hatte sehr viel Arbeit. Eigentlich eine tolle Sache, wenn man selbstständig ist, denn schließlich bekommt man dann auch viel Geld. Trotzdem war ich nicht glücklich mit der Situation, weil ich nur noch am Arbeiten war. Jeden Tag, den ganzen Tag – auch am Wochenende. Ich wusste, dass ich etwas ändern musste, weil ich das so nicht mehr viel länger durchgehalten hätte.

Einfache Methoden für organisierteres Arbeiten

So wie es sich für ortsunabhängiges Arbeiten gehört, wollte ich meinen Arbeitsstil ganz easy und paperless halten. Die Aufgaben und Termine ein bisschen mit trendigen Onlinetools wie Trello organisieren und so weiter. Das endete aber wie gesagt im Chaos. Deshalb bin ich jetzt zurück zu den Basics gegangen und organisiere meine Arbeit ganz herkömmlich.

Organisierter arbeiten mit einer To-do-Liste

Ja wirklich. Um mein Chaos zu organisieren habe ich mir einfach eine To-do-Liste angefertigt. Darauf habe ich mir notiert, was ich alles noch erledigen musste. Einfach, um meinen Kopf frei zu kriegen. Somit hatte ich auf einen Schlag das Chaos in meinem Kopf beseitigt und konnte wieder ruhig schlafen, ohne vor dem Einschlafen ständig daran zu denken, was ich noch alles erledigen musste. Ich konnte getrost abschalten, denn es stand ja auf der Liste.

Organisierter arbeiten mit To-do-Liste

Die Genugtuung war übrigens phänomenal, als ich eine der Aufgaben erledigt hatte und von der Liste streichen konnte. Ein tolles Gefühl. Früher hatte ich gar nicht gemerkt, wenn eine Aufgabe erledigt war.

Ich aktualisiere die Liste jeden Tag, vor allem bevor ich Feierabend mache. Dann sehe ich, was ich an einem Tag geschafft habe und verschaffe mir einen Überblick über das, was noch zu tun ist. Dabei mache ich mir noch kurz Gedanken darüber, was ich am nächsten Tag erledigen möchte. Dann kann ich abschalten und muss den Rest des Tages nicht mehr über die Arbeit nachdenken.

Einen Kalender für längerfristige Projekte

Für längerfristige Projekte oder welche, die nicht sofort abgearbeitet werden müssen, habe ich einen Kalender. Einen aus Papier, keinen virtuellen. Hier trage ich die Abgabetermine für meine Projekte ein, um den Überblick zu behalten. Sobald der Termin näher rückt oder ich das Projekt angehen möchte, trage ich es auf meiner To-do-Liste ein, die ich zeitnah abarbeite.

Kurze Arbeitsintervalle und viele Pausen

Um organisierter und effektiver zu arbeiten, habe ich mir vorgenommen in kürzeren Intervallen zu arbeiten und mehr Pausen einzulegen. Ich kann mich nämlich nicht besonders lange am Stück konzentrieren. Ich schweife dann irgendwann ab und fange an im Internet zu surfen. Deshalb will ich lieber kurze Zeit intensiv arbeiten und dann vom Computer aufstehen. In der computerfreien Zeit erledige ich dann zum Beispiel Hausarbeit, gehe Einkaufen, esse oder setze mich einfach auf den Balkon und trinke eine Tasse Kaffee. Was auch immer ich in dieser Zeit mache – es darf auf keinen Fall Stress aufkommen.

Danach kann ich dann wieder intensiv an am Computer arbeiten, ohne abgelenkt zu werden.

Arbeitsfreie Zeit einplanen

Ich habe mir vorgenommen, dass ich auf jeden Fall einen komplett freien Tag in der Woche haben werde. An diesem Tag rühre ich den Computer nicht an. Idealerweise sind es zwei freie Tage. Um das zu schaffen, muss ich hier und da Prioritäten setzen und kann vielleicht nicht alle Aufträge so zeitnah wie üblich abgeben. Da muss ich jetzt aber durch und meine Kunden auch.

Außerdem schalte ich den Computer spätestens um 20 Uhr aus. Egal, wie viel Arbeit noch übrig ist. Was ich nicht geschafft habe, schreibe ich auf meine To-do-Liste und plane es für den nächsten Tag ein.

Bis jetzt läuft es gut mit dem organisierten Arbeiten

Bisher habe ich ein gutes Gefühl. Zumindest habe ich wieder mehr Zeit für mich, für meine Lieben und für die Superhelden… Wie sich das dann auf meinen Umsatz und meine Kunden auswirken wird, muss ich noch sehen. Die Idee ist ja, dass ich trotzdem effizient arbeite – mal sehen.

Hast du auch Probleme, deine Arbeit zu organisieren? Oder kennst du das Wort Chaos überhaupt nicht? 😉


  • Christine sagt:

    Gerade das mit den Arbeitszeiten ist auch so eine Sache, an denen ich gerade arbeite. Ist einfach nicht so leicht, wenn man von daheim aus arbeitet. Finde ich zumindest… da mal ein Ende zu finden…

    • Johanna sagt:

      Hi Christine,
      genau, wenn man von zu Hause aus arbeitet, ist das wirklich schwierig eine Grenze zwischen der Arbeit und dem Privatleben zu ziehen. Oft vermischt sich das irgendwie und am Ende hat man das Gefühl, dass man nur noch arbeitet und keine Freizeit mehr hat. Deshalb ist es wichtig, sich da ein paar Regeln zusammenzustellen und jeden Tag rechtzeitig ein Ende zu finden. 😉
      LG Johanna

  • […] mir kommt hinzu, dass ich immer versuche, so effizient wie möglich zu arbeiten. Da nervt es mich schon mal, wenn ich die Arbeit wegen eines Anrufs unterbrechen muss. […]

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