Jaja, ich weiß, schon wieder dieses Thema: Das Homeoffice. Du siehst: Es beschäftigt mich echt.

Statt dir jetzt aber wieder zu erzählen, was in der letzten Zeit im Homeoffice alles schief lief, berichte ich lieber von dem Buch, das mir neulich in der Bücherei in die Hände fiel: The cozy life von Pia Edberg trägt den Untertitel „Die Geheimnisse der dänischen Glücksformel Hygge„.

Hygge – kein neuer Trend

Der Begriff Hygge macht in der Blogwelt ja schon lange die Runde. Meist fiel er mir in Zusammenhang mit Einrichtung auf: viel weiß, kuschelige Decken, Kisselchen und Kerzen… Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, nur nicht mein Stil. Hygge als „Glücksformel“ hat meine Neugier geweckt. Hab sowieso eine kleine Schwäche für Dänemark…

Im Prinzip kann Hygge alles sein, was dich glücklich macht. Insgesamt regt das Buch zu einem langsameren, gemütlicheren, minimalistischeren Leben an. Für ein Leben mehr offline als online, mit echten Menschen statt Followern.

DAS ist dann schon eher genau mein Ding.

Und dann soll Hygge auch noch für bessere Atmosphäre im Büro sorgen?

hygge im homeoffice

Hygge am Arbeitsplatz

Der Hauptgedanke Edbergs ist, auch in deinem Homeoffice für Hygge zu sorgen – durch hyggelige Gestaltung, persönliche Elemente und Dinge, die dich und deine Konzentration besser beeinflussen.

Also:

Persönliche Dinge am Arbeitsplatz – check.

Definitiv vorhanden. Eine Herzen-Landkarten-Kette, die ich selbst gebastelt hab, ziert eines der Fenster. Ein alter Liebesbrief an meinen Mann hängt überm PC, daneben ein Foto von unserem Hochzeitstag, eine Postkarte, Songtexte von Simon und Garfunkel, die wir immer unseren Kindern vorsingen. Und einige andere Dinge, die ich gar nicht alle aufzählen kann.

Nicht instagrammable, nicht aufgeräumt, kreatives Chaos und durchaus persönlich. Meine persönlichen Dinge erfüllen gleichzeitig zwei andere Anforderungen der Autorin an einen hyggeligen Arbeitsplatz: Sie sorgen nämlich auch noch für Spaß (ein altes Meme) und inspirieren mich (die Postkarte und die Texte).

Pflanzen und Licht am Arbeitsplatz – check.

Definiv auch vorhanden. Meine Wohnung ist sehr hell, hat viele große Fenster (und ja, das kann im Süden mit unseren 40-Grad-Sommern ein verfluchter Nachteil sein!) und überall stehen Pflanzen. Ich hab nämlich einen grünen Daumen und LIEBE Pflanzen.

Bequeme Möbel – check.

Klar, denn wer würde auf einem unbequemen Bürostuhl sitzen wollen??? Und ich liebe unseren Schreibtisch. Er ist ein Erbstück, ziemlich alt und ebenfalls überhaupt nicht instagrammable. Weiß und hygienisch findet man bei mir sowieso nicht.

Neben dem Schreibtisch steht übrigens das Gästebett. Somit müsste eigentlich der nächste Punkt ebenfalls erfüllt sein:

Teppiche und Kissen – fail.

Ist er aber nicht. Weil: Nicht praktisch in einem Haushalt mit zwei kleinen Kindern, zu dem dieses Homeoffice gehört.

Sobald die wunderschönde Überdecke aus Thailand auf dem Bett liegt, landet sie auf dem Boden. Kissen landen in der „Kinderstation“ (frag nicht…). Wenn kein Besuch da ist, dient das Bett also eher als Stauraum – totaler Fail.

Trotzdem, so wie ich das sehe, hab ich nach dem Hygge-Aspekt eigentlich ein ideales Büro. Dann liegt es wohl daran, dass meine Einstellung nicht hyggelig genug ist.

Ist das des Rätsels Lösung? Muss ich einfach noch gelassener werden, noch „hyggeliger“?

Mehr Hygge ins Homeoffice

Ich nehme mir als Aufgabe für den neuen Monat mal Folgendes mit:

  • Statt mich auf das zu fokussieren, was in meinem Homeoffice schief läuft, werde ich mal nur das Gute beachten.
  • Statt mich über Störungen aufzuregen, möchte ich sie gelassen nehmen.
  • Statt mich während meiner Bürozeiten über die Dinge zu ärgern, die nicht laufen, werd ich mir eine kleine Lach-Auszeit gönnen. (Hat jemand an dieser Stelle einen Tipp für einen kleinen Lachyoga-Channel?)

Hast du noch weitere Tipps??? Dann hau ihn doch in die Kommentare! Du weißt: Ich bin dankbar dafür. Wenn ich das nächste Mal übers Homeoffice schreibe, dann hoffentlich viel positiver!

Übrigens: Ich gebe dir einen kleinen Einblick in das Hygge-Buch von Pia Edberg, aber nur, um dich zu inspirieren und dir einen Tipp zu geben. Falls das Werbung ist, dann: unbeauftragt und unbezahlt. Wenn du Lust auf das Buch bekommen hast, such es dir doch in deiner Bücherei oder bestell es bei deinem lokalen Buchhändler. Du weißt ja: So unterstützt du andere Selbstständige 😉

 

Kategorien: Selbstständig

  • Ivana sagt:

    Hey das hört sich doch gut an. Ich strebe auch immer mehr ein langsameres, gemütlicheres, minimalistischeres Leben an. Für ein Leben mehr offline als online, mit echten Menschen statt Followern. #reallife Ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen für deine Monatsziele, das wird schon werden!!! GLG Ivi von http://www.naomella.com

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