Über eine Stunde hat Jana, die Glücksschmiedin, sich Zeit für mich genommen. Nun sitze ich hier, versuche meine Eindrücke zu sortieren und bin dabei so beschwingt, dass ich eigentlich nur schnell losschreiben und mein Glück mit dir teilen will.
Jana ist Coach, hält Vorträge und Workshops, aber vor allem: Jana ist fröhlich und vielfältig und lacht gerne.
Ihre Mission ist es tatsächlich, dein Glück zu schmieden, denn schon immer hatte sie da diesen inneren Antrieb, Leuten helfen zu wollen.
Ihr wurde dies schon zu ihrer aktiven Zeit als Tänzerin klar: Die Rollen, die sie auf der Bühne zeigte, das waren eigentlich eher die Anti-Helden. Die Intriganten, Fiesen, Gemeinen, „das Salz in der Suppe“. Und immer bemühte sie sich, die Zuschauer in ihre Rolle hinein zu ziehen, um ihnen zu zeigen, was sie eben nicht tun sollen. „Schau doch mal hin, das könnte die Konsequenz sein, wenn du dich weiter so verhältst – also solltest du dich besser ändern“ – diese Botschaft hoffte sie durch ihre Figuren zu vermitteln.
Obwohl Jana tief innen drin laaaaange wusste, was sie wollte und konnte, sollte es einige Jahre dauern, bis sie tatsächlich ihr Eckchen fand.
Nach der aktiven Zeit als Tänzerin gab es da zunächst einmal viele Dinge parallel: Lachyoga, Personal Trainer, Burnout-Lotse… Alles interessierte sie, zu allem hatte sie einen persönlichen Bezug. Doch weil alles auf einmal eben auf Dauer nicht funktionieren kann, nutzt Jana die Schwangerschaft mit ihrer Tochter 2013/14 für eine Auszeit. Sie beschließt, von allem erst einmal nichts mehr zu machen.
2016 schließlich ringt sie sich dazu durch, das zu tun, was sie schon immer wollte und startet einen Blog: Die Glücksschmiedin ist geboren!
Obwohl ihr Herzensthema „Grenzen setzen und sich abgrenzen“ schon von Anfang an auf ihrem Blog vorhanden ist, tummeln sich dort auch andere Themen, unter anderem Lachyoga.
Als Jana dann 2017 ihren ersten Online-Kurs konzipiert, fällt es ihr wie die sprichwörtlichen Schuppen von den Augen: Sie hat ihr Thema schon! Ihr Thema ist schon immer da: Nein sagen, Grenzen setzen, sich abgrenzen. DAS ist es, was sie will. Genau darum soll es bei ihr gehen, denn genau damit kann sie die Menschen am meisten unterstützen.
Seitdem hat sie ihren Fokus gefunden. Wie zu ihrer aktiven Zeit als Tänzerin hilft es ihr enorm, eine Richtung zu haben. Nicht mehr zu schwimmen, nicht mehr mehrere Möglichkeiten offen zu haben. Jetzt hat sie eine Sache, in die sie sich voller Begeisterung stürzen kann.
Um sich auf diese eine Sache zu konzentrieren und sie ernsthaft zu verfolgen, beendet Jana andere Projekte und stampft beispielsweise ihre Lachschule ein.
Das Ergebnis: Ihre Sichtbarkeit im Netz steigt seitdem stetig an. Erfolg stellt sich ein, die Glücksschmiedin kommt in Fahrt.
Eine der wichtigsten Lektionen, die Jana als Selbstständige gelernt hat, sehe ich eindeutig in dieser Sache: Du brauchst einen Fokus.
Viele Dinge, die sie braucht, bringt sie sich selbst bei: Soziale Netzwerke nutzen, die Homepage bauen, Google Analytics, Strategien entwickeln. Jana wächst in ihre Selbstständigkeit hinein und lernt immer dazu. Dabei helfen auch ein Online-Kurs, den Jana sich kauft, um zu lernen, wie man einen Kurs erstellt. Oder dass sie sich einer Mastermind-Gruppe anschließt, um zu lernen, wie sie sich verkauft.
Daraus lerne ich – und du vielleicht auch – dass ich es gar nicht alleine schaffen muss. Dass es gut ist, wenn ich mich mit anderen austauschen kann. Dass ich die Möglichkeit, Kurse zu machen, nutzen sollte. Dass es auch nicht schadet, zur Weiterbildung auch mal ein paar Euro in die Hand zu nehmen. (Definitiv etwas, an dem Selbstständige nicht sparen sollten!)
Eine ganz persönliche, wichtige Lektion lernt Jana im Laufe der Zeit: Sich von ihrem stark ausgeprägten Perfektionsdrang nicht blockieren zu lassen.
Den Blogartikel zu veröffentlichen, ohne noch einmal jeden Satz um zu schreiben. Überhaupt: Den Blog zu starten, ohne alles zu wissen und planen zu können. Denn da sind ja immer diese Gedanken im Hinterkopf, die dir zuflüstern „aber, du musst jetzt erst einmal noch Buch XY lesen, um WZ zu kennen“.
Da hilft nur eins: Einfach machen!
Jana erzählt mir von dem ständigen Entwicklungsprozess, in dem sie steckt – genau wie ihre Klienten auch.
Aktuell setzt sie sich mit einem ähnlichen Thema wie ich auseinander. Wir unterhalten uns darüber, wie es ihr als Selbstständige gelingt, sich abzugrenzen, sich Freiräume und Zeit für die Familie zu schaffen.
Da geht es ihr nicht anders als anderen Selbstständigen (und mir übrigens auch): Eine ständige Herausforderung! Die Balance zwischen Privat- und Geschäftsleben ist gar nicht so einfach.
Und natürlich ist ihre Familie ihr wichtig und sie schätzt wert, was sie an ihnen hat. Um beidem gerecht zu werden, arbeitet Jana weiterhin an ihrem Perfektionismus.
Außerdem bewährt es sich für sie auch hier, sich deutlich abzugrenzen. Keine Mails am Handy zu schreiben. Nicht auf allen sozialen Netzwerken präsent zu sein. So beschloss Jana, nicht mehr auf Twitter aktiv zu sein – sie ist einfach nicht der Typ für Twitter.
Ihr Ziel ist es, am Wochenende gar nichts zu machen. Du kennst es, ich kenne es, das funktioniert nicht immer.
Was ich bewundere, ist, wie Jana ihren Tag strukturiert. Ehrlich, ich würde ihr diese eine Sache zu gerne nachmachen: Morgens um halb 5 aufstehen und zwischen 5 und 7 Uhr morgens bereits zwei Stunden produktiv zu arbeiten. Erstens – Hut ab!, zweitens, danke für die Inspiration! Vielleicht auch ein Tipp für andere Morgenmenschen?
In der Regel hat Jana dann jeden Vormittag zur Kindergartenzeit vier Stunden für konzentriertes Arbeiten, hat am Abend aber hin und wieder Termine mit Klienten.
Bald wird ihre Tochter länger im Kindergarten sein, dann wünscht sich Jana wieder ein Morgenritual mit ein paar Minuten Zeit für sich am Morgen. Außerdem möchte sie endlich wieder Sport machen, tanzen gehen, weil es ihr daran gerade fehlt. (Mir tut es gut, mit einer anderen Selbstständigen, die auch Mama ist, zu sprechen und zu merken, dass ich gar nicht die einzige bin…)
Aus den etwa anderthalb Stunden, in denen ich mit Jana spreche, nehme ich so viel Inspiration und Input mit (Fokus! Abgrenzen! Morgens arbeiten? Einfach machen!), fühle mich so beschwingt und von Janas Fröhlichkeit angesteckt, dass ich mir jetzt ernsthaft überlege, sie als Coach anzuheuern. Sie weiß, von was sie redet, ist unglaublich authentisch und wahrhaftig und versteht, dass es für mich kein sinnvolles Ziel ist, nur zum Geld verdienen zu arbeiten. Ihre Zielstrebigkeit wirkt genau so ansteckend wie ihre Fröhlichkeit und auch davon will ich mir eine dicke Scheibe abschneiden.
Jana, vielen Dank – für deine Zeit, den netten Kontakt, die Inspiration – eben alles!
Ein toller Blogpost, motiviert gleich positiv in die neue Woche zu starten! Jana und auch ihre Website die Glücksschmiedin kommen sehr sympathisch rüber, finde das Konzept toll und bin mir sicher, dass sie ein guter Coach ist und vielen Menschen helfen kann. Für mich macht es auch keinen Sinn, nur um Geld verdienen zu arbeiten. Ich gehe jeden Tag happy zur Arbeit, weil ich meinen Job sehr mag und das ist einiges wert. xoxo Ivi
http://www.naomella.com
Hallo Ivi! Das freut mich! Eben, es ist schon sehr wichtig, dass die Arbeit keine Qual ist! <3 Anne
[…] in der jeweiligen Situation. Ich brauche nicht nur ein „allgemeines“ berufliches Ziel, einen Fokus, sondern auch eines für jeden meiner Arbeitstage. Dabei helfen mir Prioritätenlisten und den […]
[…] zielgerichtet sein zu können, musst du dich fokussieren. 100 kleine Projekte auf einmal bringt meiner Meinung nach […]