Das ist ein Artikel zur Blogparade von Sven, der auf seiner bloggiraffe.de viele wichtige Einsichten zur Selbstständigkeit notiert. Dabei konzentriert er sich hauptsächlich auf digitale Geschäftsfelder. Und da ich meine Buchhaltung selbst mache, hat mich das Thema „10 Tipps für die Buchhaltung“ direkt angesprochen.
Warum überhaupt selbst buchhalten?
Der wichtigste Punkt überhaupt ist natürlich, warum man überhaupt selbst seine Buchhaltung erledigen sollte. Ich finde, man behält viel besser den Überblick über die eigenen Geschäfte. Die (oft zu spärlichen) Umsätze und Kostenpunkte rücken näher an einen ran. Das ist eine gute Voraussetzung, um den eigenen Erfolg vernünftig einzuschätzen.
Welche Software benutzt du?
Da ich meine Einkommenssteuer mit dem WISO Steuersparbuch mache, nutze ich es gleich für meine Buchhaltung dazu. Das funktioniert erstaunlicherweise ganz prima, eine Einarbeitungszeit vorausgesetzt.
Buchhaltung manuell oder mit Software?
Wenn das Geschäft zu klein ist, als dass sich eine Software lohnt, ist eine manuelle Buchhaltung ganz ok. Allerdings macht einem schon dann ein enstprechendes Programm das Leben sooo viel leichter.
Zusätzlich muss man sich die Rechtsform des eigenen Unternehmens anschauen. Als Einzelunternehmer ist es möglich manuell buchzuhalten. Bei anderen Rechtsformen kommt man ohne Programm nicht weit.
Wie oft kümmerst du dich um die Buchhaltung im Monat?
Tja, genau einmal. Am Anfang des Monats werden alle Kontobewegungen erfasst. Eine gute Gelegenheit auch gleich die Rechnungen zu stellen.
Wann ist der beste Tag für die Buchhaltung?
Hier gibt es zwei Sichtweisen. Eine ist ideal und die andere praktiziere ich 🙂
- Buchhaltung ist Arbeit. Deshalb wird sie am ersten Arbeitstag im Monat als allererstes erledigt
- Rechnungen und Kontoauszüge sind schnell zusammengesucht. Deshalb mache ich das meist abends in ein paar Stunden, bevor ich ins Bett gehe.
Deshalb habe ich keinen Steuerberater
Eins. Der ist teuer. Zwei. Der ist teuer. Drei. Ich bin eigentlich durchaus stolz, dass ich das selber mache und das ist mir die Einlesezeit in ein paar Dinge echt wert gewesen.
Für die Steuererklärung gibt es aber auch Onlineanbieter, die dich Schritt für Schritt durch die Formulare führen, so geht es ganz einfach, sie selber zu machen. Schau zum Beispiel mal hier*.
Sollte jeder Selbstständige ein Geschäftskonto besitzen?
Ja. In der Buchhaltung muss man in dem Fall nämlich keine privaten und geschäftlichen Ausgaben trennen. Bis ich ein Geschäftskonto eingerichtet hatte, musste ich das machen und es ist den Aufwand schlicht nicht wert.
Ein günstiges Geschäftskonto findest du zum Beispiel hier*.
Ist es sinnvoll immer erst am Ende des Monats Rechnungen zu erstellen?
Da ich das Rechnungen erstellen zur Buchhaltung rechne, die ich ja monatlich genau einmal mache, ist es das Logischste sie genau dann zu machen. Also ja.
Das tue ich, wenn Kunden ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen
Damit hab ich tatsächlich schon Erfahrung und das ist überhaupt keine schöne Sache. Es gilt jedenfalls, je professioneller deine Kunden sind, desto weniger stört es sie, wenn du nicht bezahlte Rechnungen anmahnst. Rechnungen werden für Leistungen erstellt und diese müssen bezahlt werden, Punkt.
Früher hatte ich kein Zahlungsziel auf der Rechnung angegeben. Ein Kunde bezahlte auch nach zwei Monaten nicht. Die Rechnung habe ich nochmal verschickt, mit Zahlungsziel. Das wurde auch gerissen und ich musste auf Mahnungen zurückgreifen. Es hat funktioniert, aber so etwas kostet einfach nur Zeit und ist unnötig.
Das habe ich 2018 in der Buchhaltung dazugelernt
Eine hervorragende Sache für alle, die online arbeiten, ist das Buchen der Internet- und Telefonkosten als Geschäftsausgaben. Kosten für das Handy gehören genauso dazu. Allerdings buche ich inzwischen immer 30% dieser Ausgaben auf mich privat (als Einnahme). Laut meiner Steuerfach-Freundin wird das immer vom Finanzamt akzeptiert. Ich kann somit 70% meiner Kosten für Internet, Telefon und Handy als Geschäftsausgaben deklarieren. Hervorragend, mach ich in Zukunft immer.
Wie läuft das bei dir so? Buchhaltung, lieben oder hassen?
– Artikel enthält Affiliates*, dadurch entstehen dir keine Kosten, wir bekommen eine kleine Provision. Wir empfehlen, was wir für empfehlenswert halten, unbeauftragt und unbezahlt. –
Hi Anne,
ich wusste gar nicht, dass man die WISO Steuersoftware auch für die Buchhaltung nutzen kann. Oder trägst du die Ergebnisse einfach nur in das EÜR-Formular ein?
Lieben Gruß
Heike
Hallo Heike,
ja, man kann sie für die Buchhaltung benutzen (Ausgaben eintragen etc.), die Ergebnisse werden in das EÜR-Formular übertragen und über die Software ans Finanzamt geschickt.
Grüße, Anne
(Übrigens: Einarbeitungszeit vorausgesetzt.)
Hey Anne,
ich hab dich nicht vergessen :-).
Vielen Dank für die Teilnahme an der Blogparade. Ich hab euren Artikel hier ergänzt: https://www.bloggiraffe.de/2019/02/27/blogparade-10-tipps-fuer-die-buchhaltung-zusammenfassung/
VG
Sven 🙂
Nice 🙂