Wir sind keine Superhelden, das sagen wir hier immer wieder. Denn alles worüber wir im Blog schreiben, kannst du machen und erreichen, ohne ein Superheld zu sein. Seit die Coronakrise Deutschland und die ganze Welt fest im Griff hat, ist uns allerdings klar geworden, dass jeder ein Superheld sein kann – und dass die Welt Superhelden braucht.
Tritt aus deiner Komfortzone und werde ein Superheld
Du brauchst keine Superkräfte, um ein Superheld zu werden. Aber ja, wahrscheinlich wirst du aus deiner Komfortzone heraustreten müssen. Trotzdem sind schon die kleinen Dinge große Sachen, die den Unterschied machen können. Der Unterschied, der jemandem das Leben retten kann oder die Welt. Du kannst zwar nicht die ganze Welt retten, aber du kannst die Welt von einer einzelnen Person retten.
Aber jetzt genug großer Reden geschwungen, hier kommen meine Vorschläge und Anregungen, wie du jetzt in der Coronakrise ein Superheld werden kannst.
Spring als Erntehelfer ein
Werde Erntehelfer und stelle so sicher, dass die Bauern ihre Ernte einholen und die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgen können.
Normalerweise greifen den Bauern Helfer aus dem Ausland unter die Arme, zum Beispiel aus Polen oder Rumänien. Diese Arbeiter dürfen aufgrund der Krise nicht mehr nach Deutschland einreisen. Die Bauern in Deutschland haben nun ein Problem, denn ihnen fehlen Arbeitskäfte und sie wissen nicht, wie sie die Ernte einholen bzw. Jungpflanzen einsetzen und diese dann pflegen sollen.
Wenn du also Zeit hast, weil zum Beispiel deine Aufträge als Selbstständiger eingebrochen sind oder du dich als Angestellter in Kurzarbeit befindest, kannst du ein Superheld werden und auf dem Feld arbeiten. Du hilfst so den Bauern, verdienst Geld und wirst zum Superhelden, weil du hilfst, die Lebensmittelversorgung in unserem Land aufrechtzuerhalten.
Auf der Plattform daslandhilft.de kannst du sehen, wo es freie Stellen gibt und kannst dich mit Bauern vernetzen, die Helfer brauchen. Die Plattform entstand in Kooperation mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Geh für jemanden einkaufen
Bestimmt hast du es schon gehört, dass es in der Coronakrise Menschen gibt, die nicht selber einkaufen gehen können. Das sind Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören und deshalb das Haus nicht verlassen und auch keinen Kontakt zu anderen Personen haben sollten. Die Risikogruppen sind ältere Menschen und Leute mit bestimmten Vorerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem. Und dann gibt es natürlich noch die Menschen, die in häuslicher Quarantäne sein müssen.
All diese Menschen brauchen Hilfe von außen. In vielen Fällen springt die Familie ein oder es helfen Freunde aus. Manche haben aber weder Familie noch Freunde und diese Menschen brauchen andere Superhelden, wie dich, die für sie einkaufen gehen.
Ehrlich gesagt, habe ich keine zentrale Plattform für den Einkaufsservice gefunden, der Bedürftige und Freiwillige vernetzt. Es gibt vielmehr viele lokale Facebook-Gruppen und Initiativen. Google einfach mal nach Corona Einkaufsservice in deiner Region. Oder denk einfach mal nach, wer Hilfe brauchen könnte. Ich zum Beispiel habe eine Nachbarin angerufen, die zur Risikogruppe gehört, und ihr meine Dienste angeboten. Sie war sehr dankbar und weiß nun, dass sie jeder Zeit auf mich zurückgreifen kann, wenn sie Hilfe braucht.
Falls du eine gute Website findest, auf der man sich für den Einkaufsservice vernetzen kann, dann schreib sie gerne in die Kommentare.
Ruf in deinem Krankenhaus an, wenn du eine medizinische Ausbildung hast
Unser lokales Krankenhaus hatte in der Zeitung einen Hilfeaufruf gestartet. Sie suchen nach Personal, um den steigenden Patientenzahlen aufgrund des Coronavirus gerecht zu werden. Nach einigem Überlegen rief ich einfach in der Personalabteilung an und bot meine Hilfe an.
„Ich weiß nicht, ob Sie mich überhaupt brauchen können, ich bin nämlich weder Ärztin noch Krankenschwester, ich bin nur Rettungsassistentin“, sagte ich.
„Wir sind froh über alle, die irgendeine medizinische Ausbildung haben“, war die dankbare Antwort.
Ich stehe nun also auf einer Liste und werde angerufen, falls sich die Lage zuspitzen sollte.
Vielleicht hast ja auch du eine Ausbildung im medizinischen Bereich und arbeitest aber gerade in einer ganz anderen Branche. Vielleicht hast du gerade Zeit, weil du in Kurzarbeit bist oder deine Aufträge als Selbstständiger zurückgegangen sind. Dann kannst auch du zum Superhelden werden und in dieser kritischen Zeit, in der deine Fähigkeiten mehr denn je gebraucht werden, deine Hilfe in deinem Krankenhaus anbieten.
Kleinigkeiten können den Unterschied und dich zum Superhelden machen
Vergiss nicht: Oft sind es nur Kleinigkeiten, die dich in dieser außergewöhnlichen Zeit zum Superhelden machen können. Überleg einfach, wie du jemandem helfen kannst. Es gibt bestimmt noch viele weitere Kleinigkeiten, die große Unterschiede machen können.
Und wenn dir gar nichts einfällt, dann sei einfach ein Superheld und bleib zu Hause. So trägst du auch maßgeblich dazu bei, die Situation in den Griff zu kriegen.
Wir können alle Superhelden sein!